Träumereien
15.01.2009
Liebe Angela!
Ich wach gestern auf, meine Frau auch, und wat glaubße, wat se sacht: Ich hab von Helmut Schmidt geträumt. Du glaubßet nich. Wusste ich. Ich habbet auch nich geglaubt.
Klar habbich nachgefragt. Wie kommße darauf und so. War ganz einfach: Der Helmut Schmidt is auf sie zugekommen und hat gesacht: Der Umzug war richtig. Das Geschäft wird gut. Da hattse natürlich nachgefracht, weil ihr Geschäft ging ja schon gut; ne, ne, hat der Helmut Schmidt gesacht, mein Geschäft meinter, also von meiner Frau ihr Mann, also ich. Da warn wer beide glücklich, denn von Geschäften hat der Helmut Schmidt wat weg. Und hat bis nachen Frühstück angehalten.
Schönes Beispiel, wie et so nach Weihnachten besinnlich wird, ne? Neues Jahr hat angefangen, is kalt, Schnee liecht hier noch von vor 2 Monaten, Nebel wabbern, und irgendwie schreit allet nach dem Unausprechlichen, nich Esoteerik oder Teufel oder so, abber irgendwat jenseits vonne Wissenschaft. Wie kann man dat nur greifen?
Dat is n Impuls wie damals, als die Heiligen Drei Könige dem Stern folchten und dat Jesuskind inne Krippe fanden. Keinen wundert mehr wat, alles is möchlich. Einfaches Beispiel: Ich hab meine Lesebrille auf, seh Dich in Fernsehn, und hinter Dir Deine Oma. Sowat hättich mich früher nie gertraut zu sehen. Also Lesebrille runter, normale Brille rauf, da is dat der Frank-Walter. Passt irgendwie nich, dat Beispiel, abber Du siehß, alles is möchlich.
Vielleicht hängt dat alles mit diesen Othello von Woschingten zusammen. Ma sehn, wat der auffe Beine bringt. Nebelschwaden und Esoteerik hatter ja sogar bis zu uns ausgelöst. Kann dat kaum abwarten, wenn der richtich anfängt.
Ach Angela, jetts habbich Dich heute mit meine Sachen so zugelabert. Morgen versprech ich Dir, wird dat anders. Ich kuck dann ma nache Wirtschaft, kümmer mich um den Buum auffen Schirm-Markt, da is vielleicht wat los!.
Gruß auch an Achim
Dein Volk