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Sterben fürs Vaterland

21.01.2011

 

Liebe Angela!


Heute schreib ich Dir ma wegen eine reine Männersache, nämlich wegen Sterben fürs Vaterland. So ist dat jedenfalls bisher gewesen seit undenkliche Zeiten, in alten Ägüpten, mitte Faraonen, in Troja mit Achilles und dem Ferd, in Lütjenburg/Ostholstein, wo ich die Freiheit verteidicht hab. Die Feinde waren rot und wir waren blau, aber ich schweif ab. Die Kerle verteidigten dat Vaterland, wo auch immer grade die Front herläuft, Stalingrad, Afganistan, Lütjenburg, und die Frauen sorgen für Nachschub.

So habbich dat gelernt. Klare Aufgabenverteilung, Angela, so wie Gott dat gewollt hat. Nu is jetts aber mein Weltbild in Wanken geraten, wat man so liest. Da verteidigen Frauen unsere Freiheit in 25 m Höhe auf ein Segelschiff, fallen runter, sind tot und können kein Nachschub mehr besorgen. Angela, is dat wirklich so richtich? Ich mein, grade wo wer jetts Nachschub gut gebrauchen könnten, wegen ne Rente.

Und noch wat: Sach mir, Angela, fahrn wir immer noch mit Segelschiffe auffe Feinde los? Darf doch nich wahr sein! Geht dat nich besser mit Drachenbootrudern? Is nich so unfallträchtich, da fällt man nich so tief. (Mein Tipp: Kann man auffen Baldeneysee üben!) Kuckse so Fernsehn, Traumschiff, Rosamunde Pilcher, Berchdoktor, und am Ende kommt alles in Ordnung, und dann dann son Realitätseinbruch mit echte Tote. Frau sein is auch nich mehr, wattet ma war. Anne heimische Front in Staßenverkehr, okay, aber so?!!

 

Oder wat meins Du?

 

Dein Volk